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24-Stunden-bis 30-Tagekurve unter Berücksichtigung des Poka Yoke Prinzips

Hintergrund: Digitalisierung schreitet auch in der professionellen Pflege voran, sei es zur Unterstützung und/oder Entlastung der Pflege. Im Rahmen der strategischen Entscheidung zur Exzellenzentwicklung in der Pflege in den RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH galt es, eine innovative, digitale Patientenakte, ein Teilprojekt der Digitalisierungsstrategie des Hauses, einzuführen. Das besonders Innovative daran: ihre sektorenübergreifende Einsatzmöglichkeit durch Abbildung einer 24-Stunden- bis 30-Tagekurve und das Vermeiden unachtsamer Fehler (Poka Yoke).

Die Umsetzung der Patientenakte auf das ganze Haus erfolgt in zwei Phasen zwischen Januar 2018 und Dezember 2019. Die Einführung der Patientenkurve auf der Pilotstation mit Zwischenevaluierung Ende Januar 2019 ist abgeschlossen, die Einführung des digital abgebildeten Pflegeprozesses am Starten. Das Rollout für alle weiteren Bereiche ist bereits fix geplant.

Ergebnisse: Anfängliche Skepsis wich rasch positiven Rückmeldungen, nicht zuletzt durch die optische Ähnlichkeit der digitalen mit der gewohnten Papierversion, der guten Performance und der On-/Offline Synchronisation. Die Pflegekräfte der pilotierten Stationen engagieren sich aktiv in der Umsetzung im eigenen Arbeitsbereich wie im gesamten Haus. Erste Zwischenergebnisse zeigen, dass Pflegekräfte mit dem neuen System gut zurechtkommen, es klar verständlich und im Vergleich zur Papierversion weniger Zeit fürs Dokumentieren erforderlich ist. Von Vorteil sind Lesbarkeit, zeitnahe Dokumentation sowie ständige Verfügbarkeit für Eintragungen und Nachschlagen von Informationen. Anpassungen auf fachspezifische Belange des Arbeitsbereiches können Dank Customizing fortlaufend vorgenommen werden. Zwischenzeitlich warten die weiteren Stationen bereits auf die Umsetzung in ihrem Arbeitsbereich.

Fazit: Die Entscheidung für die mobile digitale Patientenakte war eine wichtige strategische Entscheidung im RKU. Ihr Nutzen für die Pflegepraxis und die Patienten zeichnet sich bereits jetzt schon ab. Sie hat darüber hinaus auf den pilotierten Stationen zu einer verbesserten interdisziplinären Zusammenarbeit und zum Hinterfragen von Prozessen beigetragen.

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