Christoph Lohfert Stiftung Logo Christoph Lohfert Stiftung Logo

Verzahnung konservativer und bariatrischer Adipositastherapie und langjährige Patientenbetreuung

Hintergrund: Im Rahmen der Integrierten Versorgung bietet das Adipositaszentrum Dresden in Zusammenarbeit zwischen der AOK PLUS und dem Städtischen Klinikum Dresden eine interdisziplinäre, multimodale Adipositastherapie für Patienten ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 35 kg/m².

Ziele: Primärversorgung von Patienten mit Adipositas in der Region Dresden/Sachsen.

Umsetzung: Das ein interdisziplinäre, vierjährige konservative Therapieprogramm besteht aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sowie einem Programm zur Vorbereitung bariatrischer Operationen und einer fünfjährigen Nachsorge bariatrisch operierter Patienten. Die Behandlung erfolgt vorwiegend ambulant, lediglich die Erstaufnahme erfolgt stationär. So soll eine Nähe zum Alltag des Patienten erzeugt werden um eine Umsetzung erlernter Verhaltensänderungen zu ermöglichen.

Ergebnisse: Das Programm entspricht den S3-Leitlinien zur Adipositastherapie. Im konservativen Programm nehmen Patienten im Schnitt im ersten Therapiejahr zwischen 5 und 7 kg Körpergewicht ab. Im Verlauf stabilisiert sich der Gewichtsverlust wobei sich die Werte des Zucker- und Fettstoffwechsels weiter verbessern. Es zeigt sich zudem eine erhebliche Spanne bezüglich der Gewichtsveränderungen (zwischen 30kg Zunahme bis hin zu 100 kg Gewichtsabnahme). Das bariatrische Programm zeichnet sich durch die in der Literatur bereits belegten Erfolge in der Gewichtsreduktion aus.

Fazit: Das Programm profitiert von der engen Verzahnung der konservativen und bariatrischen Adipositastherapie sowie der langjährigen Betreuung aller Patienten. Es stellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, Patienten mit Adipositas ambulant zu versorgen.

zurück nach oben