APS appelliert an Politik: Sicherheitskultur auf allen Ebenen verankern
Digital allein macht nicht sicher - neue Maßnahmen für mehr Patientensicherheit gefordert
19. April 2021
News
Die Christoph Lohfert Stiftung ist Mitglied im Aktionsbündnis für Patientensicherheit. Über 820 Mitglieder, Förderer und Institutionen machen sich in dem gemeinnützigen Verein dafür stark, „Patientensicherheit auf allen Ebenen des Gesundheitswesens aktiv und strukturell zu fördern“.
Nun nimmt das APS den Entwurf für das Digitale-Versorgung-und–Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) zum Anlass, grundsätzlich zu werden. Denn eine nachhaltige Gesundheitsversorgung ist nur durch mehr Patientensicherheit zu erreichen. Daher hat das APS sieben Anliegen für die nächste Legislaturperiode 2021 ‐ 2025 vorgelegt. Im Folgenden in Kürze die Forderungen - zum Download hier: https://bit.ly/3x7wBbV.
1. Die Perspektive der Patienten(sicherheit) hören und Gesetzesentwürfe auf Umsetzungshindernisse und unbeabsichtigte Wirkungen prüfen.
2. Sicherheitskultur etablieren: Patientensicherheit auf oberster Leitungsebene verankern.
3. Transparenz, Fehlerkultur und stetige Verbesserung: Aussagekräftige, belastbare Kennzahlen zur Patientensicherheit und (Personal-) Ausstattung zeitnah zur Verfügung stellen.
Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel die Sepsis-Früherkennung (MEDUSA, UK Jena, Lohfert-Preis 2015)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel Interdisziplinäres Chemotherapiemanagement zur Fehlermessung und Fehlerprävention (UK Freiburg, Lohfer-Preis 2015)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel mehr Zeit für die Patient:innen durch Vereinfachung und Vereinheitlichung der stationären Pflegedokumentation (AKH Wien, Lohfert-Preis 2019)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel die (nonverbale) Kommunikation zwischen Demenz-Pflegeexperten und Patient:innen (Blauer Punkt, Lohfert-Preis 2013)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel Kommunikationskompetenz bei Entscheidungen in ethisch schwierigen Patientensituationen (Zürcher Neo-Ethikmodell, Lohfert-Preis 2013)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel durch eine Leitlinie zur Verbesserung der gemeinsamen Entscheidungsfindung mit onkologischen Patienten (LMU München und NCT Heidelberg, Lohfert-Preis 2016))Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: Verbesserung des Hygieneverhaltens in Gesundheitseinrichtungen durch Stärkung der Patientensouveränität (AHOI, UK Greifswald, Lohfer-Preis 2018)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel Patient Blood Management zur Stärkung der körpereigenen Blutreserven (UKF, DRK Frankfurt, Lohfert-Preis 2014)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel Pharmakotherapie-Management (zur Vermeidung unbeabsichtigter Nebenwirkungen, UK Halle, Lohfer-Preis 2020)Patientensicherheit und -orientierung umfassen viele Aspekte: zum Beispiel die Sepsis-Früherkennung (MEDUSA, UK Jena, Lohfert-Preis 2015)
4. Stichwort „second victim“: Mitarbeitersicherheit im Gesundheitswesen erhöhen (auch durch Neugestaltung der Vorgaben zur Personalausstattung).
5. Stichwort Gesundheitskompetenz: Die Menschen befähigen, durch eigenes Verhalten ihre Sicherheit als Patient*innen zu steigern.
6. Ausbildung aller Gesundheitsberufe: Patientensicherheit, Sicherheitskultur und das Denken in Versorgungsprozessen von Anfang an verinnerlichen.
7. Barrierefreiheit: Zugang zu Versorgungsangeboten sicherstellen und gelingende Kommunikation zwischen Behandelnden und Patient*innen verbessern.
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