Lohfert-Preis
„Carus Green“ beweist, dass Ressourcenschonung und Klimaschutz in einem komplexen Krankenhausbetrieb erfolgreich umgesetzt werden können – vom umfassenden Energiemanagement über Materialeinsparung in den einzelnen Bereichen bis hin zu einem aktiven Engagement der Mitarbeitenden. Damit setzt das Projekt ein Zeichen für eine verantwortungsvolle, zukunftsfähige Gesundheitsversorgung.
Das Grußwort sprach der Hamburger Staatsrat für Gesundheit und Arbeit, Tim Angerer:
"Das Projektteam „Carus Green“ vom Universitätsklinikum Dresden zeigt besonders gut, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen – praxisnah und übertragbar. Nachhaltiges Handeln ist Teil der Kultur der geworden, Mitarbeitende sind eingebunden und der Mut zum Umdenken besteht."
Die Urkunde überreichten die Stiftungsvorstände Carolina Lohfert Praetorius und Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski an Janko Haft, den Kaufmännischen Vorstand des UK Dresden sowie an Patrick Emmerlich, Projektkoordinator von Carus Green.
Anschließend sprach Assoc. Prof. Dr. Susanne Koch (Charité – Universitätsmedizin Berlin) über die Erfolge, Herausforderungen und Chancen nachhaltiger Maßnahmen im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin.
Die begleitende Bildreportage des Medizinfotografen Bertram Solcher veranschaulichte den Weg des UK Dresden zu mehr Ressourceneffizienz.
Der Preisträger 2025 wurde von einer unabhängigen Fach-Jury ausgewählt. Sie würdigte insbesondere den Bottom-up-Ansatz des Projekts, das als Traineeprojekt gestartet war und dank vieler engagierter Mitarbeitender in allen Bereichen des Universitätsklinikums zu Nachhaltigkeitsprojekten geführt hat. Carus Green ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 nominiert – ein weiterer Beweis, dass es als Best-Practice-Modell für andere Krankenhäuser gelten kann.
Neben dem Lohfert-Preis 2025 sprach die Jury für das maßnahmenübergreifende Nachhaltigkeitsmanagement folgender Kliniken eine lobende Erwähnung aus: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinikum Stuttgart. Die Jury hatte zudem die eingereichten Projekte zum Thema „Grüne Anästhesiologie“ lobend erwähnt, da insbesondere in diesem ressourcenintensiven Bereich durch gezielte Maßnahmen und interdisziplinäre Zusammenarbeit Fortschritte bei der Reduktion der CO2 äquivalenten Emissionen möglich sind, ohne die Patientensicherheit zu beeinträchtigen.
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Der Lohfert-Preis wird seit 2012 jährlich von der Christoph Lohfert Stiftung ausgeschrieben. Ziel ist es, Projekte zu fördern, die Patientensicherheit, Patientenzentrierung und Versorgungsqualität nachhaltig verbessern.
Das Ausschreibungsthema 2025 lautete: „Green Hospital – Umweltschutz und Ressourceneffizienz in Krankenhäusern“. Aus 58 Bewerbungen wählte die Jury „Carus Green“ als Preisträger aus.
Die Schirmherrin des Lohfert-Preises, Dr. Regina Klakow-Franck, ehem. unparteiisches Mitglied des G-BA, stellte das Thema für den Lohfert-Preis 2026 vor:
„Patient Journey neu gedacht – Innovative Lösungen für ein institutionenübergreifendes Patientenmanagement“
Die Christoph Lohfert Stiftung setzt sich für Qualität und Patientenorientierung in der medizinischen Versorgung ein. Ziel ist es, Methoden und Projekte in der Medizin zu unterstützen, die den Menschen, seine Bedürfnisse und Interessen in den Mittelpunkt des medizinischen Handelns rücken. Vorstandsvorsitzender der Stiftung ist Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, ML FRCA FESAIC, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Frankfurt.
Fotos der Preisverleihung: (c) Michael Rauhe